Im Windschatten des Mega-Trends „Digitalisierung“ werden sich im nächsten Jahr und darüber hinaus auch die Web-Technologien und -Anwendungen wandeln, um künftig einen deutlich höheren und messbaren Beitrag für die Wertschöpfung in B2B-Unternehmen zu leisten. Auch WebApps in unterschiedlichsten Formen werden in diesem Zuge stark an Bedeutung gewinnen.

Ein beherrschendes Thema ist nach wie vor die Effizienzsteigerung im B2B-Marketing. Dafür werden die Unternehmen ihre Marketing- und Vertriebsabteilung weiter technologisch aufrüsten und die Automatisierung vorantreiben. Zudem wird die Bedeutung des Kanals „Online“ weiter steigen. Quasi im Windschatten dieser allgemeinen Trends werden sich im nächsten Jahr und darüber hinaus die Web-Technologien und -Anwendungen grundlegend wandeln – um künftig einen deutlich höheren und messbaren Beitrag für die Wertschöpfung in B2B-Unternehmen zu leisten.

Trend 1: Marketer erfinden sich neu

Für viele B2B-Unternehmen war lange klar: Online funktioniert für uns nicht. Mittlerweile hat sich jedoch die Erkenntnis durchgesetzt, dass man an der Digitalisierung nicht vorbeikommt. Allerdings haben die Unternehmen auch erkannt, dass sich die über Jahre bewährten B2B-Marketing- und Vertriebsstrategien nicht einfach eins zu eins ins Web übertragen lassen. Die Art und Weise, wie sich B2B-Unternehmen digital präsentieren und Interessenten ansprechen, wird sich noch mehr wandeln müssen. Eine stärkere Orientierung an Nutzergruppen, ein früherer Einstieg in die Customer Journey und die intelligente Bereitstellung von Informationen sind nur einige Herausforderungen, die viele Unternehmen im nächsten Jahr meistern müssen. Die Lösung liegt in Technologien, die Prozesse automatisiert und kostengünstig ablaufen lassen und eine individuelle Kundenansprache ermöglichen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Mitarbeiter im Marketing ihre geänderte Rolle verstehen und – auch konzeptionell – umsetzen können.

Trend 2: Web-App schlägt Webseite

Innovative B2B-Unternehmen setzen 2018 auf kundenfokussierte, sprich individualisierte Web-Apps. Die klassische Webseite wird abgelöst – ihre Bedeutung schwindet zunehmend. Dagegen sind plattformunabhängige, personalisierte Web-Apps, umfassende Mobile-first-Konzepte sowie flexible, microservice-basierte Systeme im gesamten B2B-Bereich auf dem Vormarsch. Web-Apps sind den herkömmlichen Insellösungen für Web-Portal, Extranet, Shop etc. hinsichtlich Effektivität, Effizienz und Messbarkeit klar überlegen. Gerade sie liefern dem Marketing und Vertrieb die ersehnten Anwendungen: nämlich hochintegrative, endgeräte- und kanalübergreifende Lösungen für Kundengewinnung und -bindung.

Trend 3: Leadgenerierung gewinnt noch mal an Bedeutung

Webseiten und Webanwendungen werden sich künftig noch stärker an Ihrem Beitrag zur Leadgenerierung sowie zur Umsatzerzielung messen lassen müssen. Conversionoptimierte Landingpages wie auch leicht zugängliche Inbound-Elemente sowie ein effizientes, dahinterliegendes Leadmanagement werden in 2018 wichtige Themen für den B2B-Mittelstand sein. Dabei gilt es die Besonderheiten des B2B-Vetriebs zu beachten: da der Absatz oftmals nicht direkt an den Endverbraucher erfolgt, werden innovative B2B-Anbieter im Leadmanagement verstärkt auf Push-Pull-Stragien setzen. Hierbei gilt die Sichtbarkeit beim Endverbraucher in frühen Kaufentscheidungsphasen zu erhöhen, die Kontaktdaten zu generieren und diese den geeigneten Absatzmittlern (z.B. regionale Aspekte) zugänglich zu machen. Durch den Nachfragesog der Endverbraucher können Absatzmittler näher an den Hersteller gebunden werden. Voraussetzung hierfür sind integrierte Konzepte, starke Landingpages und Inbound-Elemente sowie durchdachte Lösungen für CRM und Extranet (z.B. für den Zugriff der Vertriebspartner auf die für sie bestimmten Kontakte).

Trend 4: Automatisierung, Analyse und künstliche Intelligenz

Der Kosten- und Effizienzdruck macht selbstverständlich auch vor dem Marketing nicht halt. Technologisch immer ausgereiftere Systeme versprechen Abhilfe, da einerseits automatisierte Marketingaktionen schnell und kostengünstig ablaufen und da andererseits – dank aktueller, kundenspezifischer Datenbestände – die Kunden entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse angesprochen werden. So steigt die Wahrscheinlichkeit, zum Vertragsabschluss zu kommen. Auch in anderen Bereichen, z.B. im Rahmen redaktioneller Prozesse oder bei der Auswertung und Beantwortung von Serviceanfragen wird der Automatisierungsgrad weiter zunehmen. Intelligente Text- und Dokumentenanalysen auf Basis von Natural Language Processing sind nur zwei Beispiele, die verstecktes Wissen sichtbar machen und zur Automatisierung von Abläufen beitragen können.

Trend 5: Nur Marketing-Know-how reicht nicht mehr

Ohne modernen und passenden Technologie-Stack und ein solides technisches Verständnis für die web-basierten Marketingtools können Marketer die Potenziale der digitalen Welt nicht ausschöpfen. Marketing-Mitarbeiter und auch Vertriebler werden sich daher 2018 deutlich mehr damit befassen müssen, welche Vorteile ihnen neue Webtechnologien eröffnen.

Über den Autor

Nikolaus Niedermeier ist Geschäftsführer der CURRY Software Group (www.curry-group.com), sowie des Digitaldienstleisters CURRY Solutions (www.curry-solutions.com). Bereits seit 1998 begleitet er Unternehmen bei der Realisierung web-basierter Projekte. Mit seinem Team konzipiert, entwickelt und betreut er Internet- und Intranetportale sowie Web-Apps für große mittelständische Unternehmen und kommunale Auftraggeber. Er ist zertifizierter Usability- und Requirements-Engineer und fungiert zudem als Berater für Online-Marketing und User Experience. Im folgenden Beitrag fasst der fünf wichtige Trends für das kommende Jahr 2018 zusammen

Über CURRY Solutions    

Die CURRY Solutions mit Standorten in Erlangen, München und Kamen bei Dortmund realisiert effiziente und agile Lösungen für die digitale Zukunft mittelständischer Unternehmen und des öffentlichen Sektors. Das Unternehmen betrachtet seine Kunden als wichtigen Teil des Teams und bindet sie agil in die Projekte ein – „Kunden-Dienstleister“ war gestern. Genau wie contentXXL und die CURRY Software GmbH ist die CURRY Solutions GmbH Teil der CURRY Software Group.

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