AWS ist eine Kurzform von Amazon Web Services. AWS ist die weltweit meist genutzte Cloud-Plattform und bietet über 175 Services an – und das seit über 14 Jahren. Durch das gewonnene Fachwissen ist AWS Marktführer und unterstützt inzwischen Millionen Kunden weltweit bei der Zurverfügungstellung ihrer Services.
Allgemeines zu Amazon Web Services (AWS)
Der Cloudanbieter ist bereits seit 2006 aktiv und hat sich inzwischen als Marktführer etabliert. Die Marktanteile von AWS betrugen 2017 ganze 16,8 Mrd. $ (ca. 14,3 Mrd. €). Alle anderen Cloudanbieter kamen zusammen auf 17,9 Mrd. $ (ca. 15,3 Mrd. €). Damit entfielen 2017 über 48 % Marktanteile allein auf AWS. 2020 hat die Bedeutung von Cloudanbietern stark zugenommen, aber die meisten Marktanteile hat nach wie vor AWS. Mit 33,4 Mrd. $ (ca. 28,5 Mrd. €) ist AWS die unumstrittene Nummer Eins. Obwohl das Gesamtvolumen inzwischen bei 83,2 Mrd. liegt und sowohl Microsoft Azure als auch die Google Cloud Plattform stark an Popularität hinzugewonnen haben, entfallen weiterhin über 40 % der Marktanteile auf AWS. Unberechtigt sind diese Zahlen aber nicht, denn AWS bietet eine Vielzahl an Services mit einem hohen Funktionsumfang.
https://www.youtube.com/watch?v=dH0yz-Osy54&feature=youtu.be
Vorteile von AWS
- Große Auswahl an Services. Neben virtuellen Servern von Microsoft oder Linux (EC2) umfassen diese Speicherplatz für Datenmengen (S3), ein Content Delivery Network (CDN), Datenbankservices wie SimpleDB und Relational Database Service (RDS) sowie Entwicklungstools für Analysen und weitere Prozesse.
- Unternehmen können agil handeln und neue Ideen schnell umsetzen.
- Die AWS Cloud ist in 54 Availability Zones verfügbar ist und so profitieren Nutzer zudem von geringen Latenzzeiten.
- AWS Marketplace. Hier werden Softwares von unabhängigen Anbietern zur Verfügung gestellt, die eine hohe Flexibilität ermöglichen.
Nachteile von AWS
- Die große Auswahl kann vor allem gerade für Laien überfordernd sein.
- Fraglich, ob AWS für kleine und mittelständische Unternehmen die beste Wahl ist
- AWS bietet für KMUs kaum Beratungsleistungen an.
- Es gibt kostengünstigere Alternativen.
Kosten von AWS
Die Kosten des Cloudanbieters richten sich nach dem individuellen Verbrauch der Nutzer und für die unterschiedlichen Dienste stellt AWS eine Preisliste zur Verfügung. Neben dieser Liste gibt es einen extra Rechner, da die Kalkulierung der anfallenden Kosten zugegebenermaßen etwas komplex ist. Für einen virtuellen Server mit 512 MB RAM und 1 vCPU beim Rechenzentrum in Frankfurt werden pro Stunde ca. 0.0058 € fällig, was auf monatliche Kosten von etwa 4 € hinausläuft. Hinzukommen Kosten von ca. 1 € für 10 GB SSD-Festplattenspeicherplatz. Ein besserer virtueller Server mit einer 40 GB SSD-Festplatte, 2 vCPUs und 8 GB RAM würde somit bereits deutlich teurer ausfallen.
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